Hochschule München

HM Business School (FK 10)

Modulbeschreibung

Stand: WiSe 2023

Name Finanzderivate
Katalog-Nummer FK 10#FIN#BF.5
Zugehörigkeit zu Curriculum
Bachelor Betriebswirtschaft | 5.4.2 | 5 Leistungspunkte
Bachelor Betriebswirtschaft | 6.4.2 | 5 Leistungspunkte
Modulverantwortung
Häcker, Joachim (Prof. Dr. Dr.)
Lehrende
Häcker, Joachim (Prof. Dr. Dr.)
Prüfung(en)
Prüfungsform: ModA
Detailangaben: See Syllabus which will be forwarded before class
Hildsmittel: See Syllabus which will be forwarded before class
Prüfende: Häcker, Joachim (Prof. Dr. Dr.) , Hofmann, Bernd (Prof. Dr)
Lehr- und Lernform(en)
| 4 SWS | SU - 2 Angebot(e)
Arbeitsaufwand
Präsenzzeit: 0 Stunden
Selbststudium, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung: 0 Stunden
Voraussetzungen
Verwendbarkeit
Inhalt / Lernziele
Lernziele / Kompetenzen:

Im Hinblick auf die Stufe der Fachkompetenz sind die Kursteilnehmer/innen in der Lage,
- die Grundlagen von Optionen und Futures in eigenen Worten wiederzugeben
- ein Anlage- oder Absicherungsproblem zu analysieren und eine objektive Einschätzung zu geben, wie das Problem mit Hilfe von Derivaten gelöst werden kann sowie
- die Chancen und Risiken bedingter und unbedingter Termingeschäfte kritisch zu diskutieren.

Im Hinblick auf die Stufe der Methodenkompetenz sind die Kursteilnehmer/innen in der Lage
- die Funktionsweise bedingter und unbedingter Termingeschäfte zu veranschaulichen und den Einfluss unterschiedlicher Werttreiber erklären und interpretieren zu können.
- von Informationsanbietern die notwendigen Daten für die Berechnung von Plain-Vanilla-Derivaten zu beschaffen und zu verarbeiten.
- ein Problem im Anlage- und Absicherungsbereich mit Hilfe von Derivaten zu strukturieren, um Aufgaben im Anlage- und Absicherungsbereich zu lösen.
- selbständig Modelle zum Pricing von Derivaten zu erstellen und dabei unterschiedliche Excel Funktionen zu verwenden.
- die Ergebnisse beim Einsatz von Derivaten kritisch zu prüfen und Chancen und Risiken zu interpretieren.

Im Hinblick auf die Stufe der Selbstkompetenz sind die Kursteilnehmer/innen in der Lage,
- die im Modul Derivate erzielten Ergebnisse auf andere finanzwirtschaftliche Bereiche wie Investition und Finanzierung, Corporate Finance, Risikomanagement und Portfolio Management zu übertragen und mit diesen zu kombinieren.
- den Prozess bei der Modellierung von Derivaten zu strukturieren.
- neue und unbekannte Aufgabenstellungen im Bereich Anlage- oder Absicherung durch den Einsatz von Derivaten zu lösen.
- Strategien für den Einsatz von Derivaten eigenständig zu entwickeln.
- von Dritten erstellte Strategien für den Einsatz von Derivaten kritisch zu überprüfen.
- innerhalb eines begrenzten Zeitrahmens wissenschaftlich basierte Entscheidungen zu treffen.
- Ergebnisse und Schlussfolgerungen vor einem professionellen Auditorium zu präsentieren und zu diskutieren.

Im Hinblick auf die Stufe der Sozialkompetenz sind die Lehrgangsteilnehmer/innen in der Lage, im Rahmen von Gruppenarbeiten und Präsentationen der Excelmodelle gruppendynamische Effekte und soziale Interaktionen zu verstehen.

Inhalte:

Pricing von Optionen:

  • Grundlagen von Optionen und Futures
  • Pricing von Optionen mit dem Binomial-Modell
  • Pricing von Optionen mit dem Black-Scholes-(Merton)-Modell (inkl. Greeks)

 Mögliche Optionsstrategien:

  • Grundstrategien mit Optionen und bullishe Optionsstrategien
  • Bearishe Optionsstrategien und neutrale Strategien
  • Überblick über Optionsstrategien und Handlungsempfehlungen

 


Eingesetzte Methoden der Betriebswirtschaftslehre:

Modelle und Methoden der Analyse (Forschungs- und Analysemodelle): Die dort dargestellten Modelle werden auf aktuelle Fragestellungen in der Finanzwirtschaft angewendet. Bei den Modellen handelt es sich im Wesentlichen um das
• Modell von Cox, Ross, Rubinstein
• Black Scholes Modell
• Black Scholes Merton Modell
• Quantitativ-Empirische Methoden (Vergleichende – statistische, mathematische Methode, Datenanalysen):

Es werden EXCEL-basierte quantitative Methoden angewendet, um die oben aufgezeigten Modelle abzubilden. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um:
• Szenarioanalysen (z.B. Best Case und Worst Case Szenarien)
• Simulationstechniken
• Iterationsverfahren
• Sensitivitätsanalysen
• Input-Outputmodelle
• Qualitativ-Interpretative Methoden (Experteninterview, Umfragen, standardisierte Erhebungen):
• Es erfolgt eine qualitative Analyse der Pricingmethoden (z.B. vom „Wert“ zum „Preis“) die in einem Marktpreis mündet.
• Im Anschluss werden qualitative Handlungsempfehlungen abgeleitet (z.B. Einsatz bei Verhandlungen (M&A) oder IPO).

Lehr- und Lernmethoden:
Seminaristischer Unterricht mit quantitativen Excel-modellierten Berechnungen

Literatur:
• Häcker, Joachim; Ernst, Dietmar, Derivate: Optionen und Futures - Schritt für Schritt, Stuttgart (Sprache Deutsch
• Bloss, Michael; Ernst, Dietmar; Häcker, Joachim; Sörensen, Damiel: Financial Engineering, München 2011.
• Häcker, Joachim; Ernst, Dietmar, Financial Modeling, London 2017(Sprache Englisch)
• Häcker, Joachim; Dietmar Ernst, Financial Modeling, Stuttgart 2016 (Sprache Deutsch)
• Bloss, Michael; Ernst, Dietmar; Häcker, Joachim: Derivatives, München 2011 (auf Englisch, Deutsch, Mandarin, Traditionell sowie portugiesisch erhältlich).
• Hull John C.: Optionen, Futures und andere Derivate, München 2013, 8. Auflage