Hochschule München

HM Business School (FK 10)

Modulbeschreibung

Stand: SoSe 2024

Name Wertschöpfungsstrategien & Geschäftsmodelle
Katalog-Nummer FK 10#SCM#M6.13
Zugehörigkeit zu Curriculum
Master Betriebswirtschaft | M6.13 | 5 Leistungspunkte
Modulverantwortung
Peisl, Thomas (Prof. Dr.)
Lehrende
Prüfung(en)
Prüfungsform: ModA
Detailangaben:
Hildsmittel:
Prüfende: Peisl, Thomas (Prof. Dr.) , Kleemann, Florian C. (Prof. Dr. )
Lehr- und Lernform(en)
| 4 SWS | SU - wird nicht angeboten
Arbeitsaufwand
Präsenzzeit: 0 Stunden
Selbststudium, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung: 0 Stunden
Voraussetzungen
Verwendbarkeit
Inhalt / Lernziele

Lernziele / Kompetenzen:

Die Studierenden sind in der Lage, selbständig digitale Wertschöpfungsstrategien & Geschäftsmodelle zu bewerten, zu entwickeln und im Kontext von Unternehmen- und Wertschöpfungsnetzwerken mit Fokus auf Einkauf & Supply Chain Management umsetzen zu können. Die Globalisierung von Unternehmen, neue Handlungsfelder, kürzere Innovationszyklen und neue Wettbewerbsszenarien erfordern Denken in erweiterten Zukunftsszenarien. In diesem Kontext verstehen die Studierenden die komplexen Zusammenhänge internationaler Wertschöpfungsstrategien & Geschäftsmodelle und können die Methoden und Instrumente des Managements und der Führung von Organisationen anwenden. Das Modul zeigt einerseits die Notwendigkeit einer übergreifenden Betrachtung der Themen Wertschöpfungsstrategien & Geschäftsmodelle sowie andererseits Führung & Management im globalen Wettbewerb, verdeutlicht die Zusammenhänge in Form von Fallstudien und identifiziert Erfolgsfaktoren durch aktive Teamarbeit. 

 

Angestrebte Lernergebnisse:

·        Fachkompetenz:
Nach dem Besuch dieses Moduls sind die Studierenden in der Lage, nach unterschiedlichen Kriterien Wertschöpfungsstrategien & Geschäftsmodelle zu analysieren und bewerten. Die Studierenden verstehen die Wichtigkeit und die Planung von Wertschöpfungsstrategien & Geschäftsmodellen im Rahmen einer ganzheitlichen Unternehmensführung und verstehen die Abläufe des strategischen Planungsprozesses. Sie wissen um die Aufgaben und Verantwortungen der einzelnen Bereiche, Funktionen und Kompetenzen. Im Einzelnen:

  1. Die Studierenden lernen unternehmerisch zu denken und zu handeln sowie den Blick für das Wesentliche und Ganze entwickeln.
  2. Sie können Unternehmensziele besser durch langfristige, nachhaltige Strategien umsetzen und dabei bereichsübergreifendes Denken und Handeln üben.
  3. Sie sind in der Lage, effizienter Entscheidungen unter Unsicherheit zu treffen und Problemstrukturierungs- und Problemlösefähigkeit erlernen.
  4. Sie verstehen und integrieren makroökonomische und mikroökonomische Volatilitäten und Märkte und entscheiden dementsprechend.
  5. Sie erfassen globale digitale Wertschöpfungsstrategien & Geschäftsmodelle und gestalten Märkte proaktiv.
  6. Sie können Chancen und Risiken auf globalen Märkten bewerten und zielführend sowohl global als auch regional planen und handeln.
  7. Sie verstehen die spezifischen Geschäftspotentiale digitaler Wertschöpfung (z. B. digital gestützte Logistik-Geschäftsmodelle, „x-on-demand“-Produktion…)



·        Methodenkompetenz:
Die Studierenden können qualitative und quantitative Methoden und Werkzeuge der Unternehmensführung im Sinne von Wertschöpfungsstrategien & Geschäftsmodellen anwenden. Die Studierenden können Inputvariablen für die Rentabilität einer Wertschöpfungsstrategie identifizieren und das Spannungsfeld zwischen Effektivität/Effizienz und Resilienz bewerten.

1.                Teamarbeit: Die Studierenden erarbeiten in Teams Entscheidungen, wenden die diskutierten Modelle und Instrumente an und reflektieren ihr individuelles Führungs- und Entscheidungsverhalten, Teamfähigkeit und ihr Kompetenzprofil.

2.                Lehr- und Lerninnovation Action Learning: Das Planspiel lässt die Teilnehmer die vernetzten Zusammenhänge im Unternehmen hautnah erleben, insbesondere die Zielkonflikte, die sich in der Führung eines Unternehmens systembedingt ergeben. Es vermittelt und vertieft nicht nur betriebswirtschaftliches Wissen, sondern fördert auch die Teamarbeit in einer Teilnehmergruppe, da diese für ihre Entscheidungen und die Ergebnisse voll verantwortlich ist. Es trainiert den Umgang mit Informationen und die Entscheidungsfindung, auch unter Zeitdruck.

3.                Anwendungsorientierung durch Fallstudien mit der Zielsetzung wirtschaftliches vernetztes Denken und Handeln und strategische Unternehmensführung zu vermitteln. Es behandelt alle funktionalen Bereiche eines Unternehmens, sowie Themen wie Produktlebenszyklen, Personal-, Umweltaspekte und Unternehmenswert.

 

·        Selbstkompetenz:
Die Studierenden werden durch die kontinuierlichen Transfers und deren Präsentation im Rahmen der Lehrveranstaltung befähigt, Sachverhalte selbstständig zu erschließen und sich eigenständig zu organisieren.

·        Sozialkompetenz:

Die Lehrveranstaltung befähigt die Studierenden dazu, die Fachinhalte adäquat zu verbalisieren und entsprechende Diskussionen zu führen. Die Simulation einschließlich der abschließenden Modularbeit in Kleingruppen schult die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Studierenden im Hinblick auf das Kommunikations-, Kooperations- und Konfliktverhalten. Exkursionen erweitern die Kompetenzbildung durch interdisziplinäres Handeln.

 

Inhalte:

  1. Festlegung von Zielen und Strategien und ihre Umsetzung in einem komplexen, globalen Umfeld
  2. Betriebswirtschaftliches Zahlenmaterial in praxisbezogene Erkenntnisse und Entscheidungen umsetzen
  3. Bewertung der Marktattraktivität und der Marktbarrieren neuer (Beschaffungs- oder Logistikdienstleistungs-)Märkte
  4. Auswahl geeigneter neuer Märkte zur Expansion, insbesondere zum Zuge globaler Netzwerkstrategien, z. B. Produktionsstandorte
  5. Auswahl geeigneter digitaler Markteintrittsstrategien, ggf. in Verbindung mit begleitenden Überlegungen der Wertschöpfungsarchitektur
  6. Entwicklung und Umsetzung einer Strategie zur Markterschließung, z B. Beschaffung, Produktion und Wertschöpfungsketten
  7. Festlegung der Investitionsstrategie
  8. Global-Sourcing-Entscheidungen
  9. Entwicklung von Wettbewerbs-, Markt- und Konkurrenzstrategien.

 

Eingesetzte Methoden der Betriebswirtschaftslehre:

Modelle und Methoden der Analyse (Forschungs- und Analysemodelle):

Schwerpunkt wird auf qualitative, induktive Forschungsmethodik gelegt.

Quantitativ-Empirische Methoden (Vergleichende – statistische, mathematische Methode, Datenanalysen):

Kano-Methode, Korrelationen, Wirkungsanalysen, Kapitalwertmethode, Sensitivitätsanalysen, Lebenszykluskostenberechnung

Qualitativ-Interpretative Methoden (Experteninterview, Umfragen, standardisierte Erhebungen):

Metaanalysen, Experteninterviews, HIT-Strukturierung, Harvard-Verhandlungsmodell

Case Studies:

TopSim Going Global, Harvard Fallstudien

 

Lehr-und Lernmethoden:

Seminaristischer, interaktiver Unterricht, Unternehmenssimulation, fallbezogene Ausarbeitungen und Referate, Exkursionen.

 

Literatur:

  • Macharzina/Wolf (2014) Unternehmensführung, 5. A., München
  • Meckl, R. (2014) Internationales Management, 3. A., München
  • Osterwalder, A., Pigneur, Y. (2010). Business Model Generation: Ein Handbuch für Visionäre, Spielveränderer und Herausforderer. Campus Verlag.

Ergänzende Literatur:

  • Ansoff H.I. (2007). Strategic Management. Palgrave Macmillan Verlag.
  • Ashkenas/DeMonaco/Francis; 1998, Making the Deal Real: How GE Capital Integrates Acquisitions, in: Harvard Business Review, Jan-Feb, P. 165-182
  • Chan Kim, W., Mauborgne, R. (2005). Blue Ocean Strategy, Expanded Edition: How to Create Uncontested Market Space and Make the Competition Irrelevant.  Harvard Business Review Press.
  • Holtbrügge, D. und Welge, M.K. (2010) Internationales Management: Theorien, Funktionen, Fallstudien, 5. A., Stuttgart.
  • Kutschker, M. und Schmid, S. (2012) Internationales Management, 7. A., München.
  • Perlitz, M. und Schrank, R. (2013) Internationales Management, 6. A., UTB.
  • Porter M.E. (1998). Competitive Strategy: Techniques for Analyzing Industries and Competitors. Free Press Verlag.
  • Robbins, S., Coulter, M. und Fischer, I. (2016) Management: Grundlagen der Unternehmensführung, 12. A., Person
  • Wirtschaftsmagazine, Handelsblatt, etc.

Moodle:

  • Reader
  • Studienbrief
  • Artikel
  • Fallstudien und ergänzende Unterlagen