Stand: WiSe 2023
Name | Normativ-strategisches Nachhaltigkeitsmanagement II | |
Katalog-Nummer | FK 10#ABWL#NM.4 | |
Zugehörigkeit zu Curriculum |
Bachelor Betriebswirtschaft | 5.4.1 | 5 Leistungspunkte
Bachelor Betriebswirtschaft | 6.4.1 | 5 Leistungspunkte
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Modulverantwortung |
Schmid, Michael Christoph (LBA)
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Lehrende | ||
Prüfung(en) |
Prüfungsform: ModA
Detailangaben:
Hildsmittel:
Prüfende:
Nicht festgelegt
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Lehr- und Lernform(en) |
| 4 SWS | SU - wird nicht angeboten
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Arbeitsaufwand |
Präsenzzeit: 0 Stunden
Selbststudium, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung: 0 Stunden
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Voraussetzungen
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Verwendbarkeit
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Inhalt / Lernziele |
Modul NM.4 Normativ-strategisches Nachhaltigkeitsmanagement IIWirtschaftsethikWirtschaftsethische
Kompetenzen bilden im Nachhaltigkeitsmanagement eine fundamentale
Grundlage für ausgewogene Entscheidungen, insbesondere bei Konflikten zwischen
ökonomischen, ökologischen und sozialen Nachheitigkeitszielen. Im Lehrmodul Normativ-strategisches Nachhaltigkeitsmanagement II werden vor diesem Hintergrund Kompetenzen aufgebaut, um zentrale
Fragestellungen im Bereich der Wirtschaft aus ethischer Perspektive erkennen, reflektieren, analysieren, bewerten und
entscheiden zu können sowie die getroffenen Entscheidungen nicht nur ökonomisch undd technisch sondern auch moralisch argumentativ begründen und kommunizieren zu
können. Wirtschaftsethik
wird hierbei als Kunst des guten Auskommens miteinander, d. h. im Einklang mit
Gesellschaft und Natur, im Rahmen des Nachhaltigkeitsmanagements verstanden. Lernziele / Kompetenzen: · Die Studierenden erwerben ein Verständnis und kritisches Bewusstsein für die - in einer zunehmend globalen, komplexen und kritischen Umwelt - zunehmende Relevanz der Reflexion und Bewertung von Entscheidungen und Verhalten von Wirtschaftsakteuren aus ethischer Perspektive. · In diesem Kontext erwerben die Studierenden Kenntnisse, wie ethisch relevante Problemstellungen einer ethisch fundierten Analyse unterzogen werden können, · sowie darauf aufbauend, wie ethisch reflektierte Entscheidungen zur Problembehandlung und -lösung im Subsystem der Wirtschaft getroffen werden können. · Hierbei erwerben die Studierenden Kenntnisse in Bezug auf Möglichkeiten und Grenzen im Vergleich zu einer „konventionellen“ Management-Praxis in der Wirtschaft. · Die Studierenden kennen die Grundprinzipien und Grundmodelle der Wirtschaftsethik und können diese an praktischen Fallbeispielen anwenden. · Anhand konkreter Praxisbeispiele, Fallstudien sowie Kooperationsprojekten mit Unternehmen lernen die Studierenden ethisch relevante Dilemmata in der Wirtschaft zu erkennen und sich mit ethischen Fragestellungen kritisch und lösungsorientiert auseinanderzusetzen. · Der seminaristische Charakter der Veranstaltung ermöglicht den Studierenden, sich zu wirtschaftsethischen Problemstellungen in Diskussionen offen und fair auszutauschen, eigene ethisch fundierte Standpunkte in Bezug auf betriebswirtschaftliche, ethisch reflektierte, mehrdimensional verantwortungsvolle Management-Entscheidungen zu gewinnen und diese argumentativ in Vorbereitung späterer Managementfunktionen in der Praxis zu vertreten.
Inhalte: · Ethik als Teildisziplin der Philosophie · Grundlagenbegriffe der Ethik sowie insbesondere der Wirtschaftsethik · Theoretische Grundlagen, Modelle und Konzepte der Wirtschaftsethik · Ethische Leitprinzipien einer stakeholderorientierten Unternehmensführung und Managementpraxis · Analyse ökonomischer Probleme aus ethischer Perspektive · Reflexion und Diskussion ökonomischer Probleme aus ethischer Perspektive · Entscheidungsfindung zur Lösung ökonomischer Probleme aus ethischer Perspektive · Kommunikation (von Dilemmata) ökonomischer Entscheidungen aus ethischer Perspektive · Umsetzung von betriebswirtschaftlichen Maßnahmen (trotz Dilemmata) aus ethischer Perspektive
Eingesetzte Methoden der Betriebswirtschaftslehre: Modelle und Methoden der Analyse und Planung (Forschungs- und Analysemodelle): · Vermittlung und Anwendung von Methoden der ethischen Fallanalyse und ethischen Stakeholder-Analysen · Vermittlung und Anwendung von Methoden zur Erfassung von Werten im Kontext des Nachhaltigkeitsmanagements ·
Vermittlung
und Anwendung von auf die strategischen, institutionellen und personalen
Komponenten der Wirtschaftsethik bezogenen Methoden zur Entwicklung von
Lehr- und Lernmethoden: Seminaristischer Unterricht, praxisbezogenes, fallstudienorientiertes Lernen, Gruppenarbeiten/-Übungen, Diskussionen, Präsentation von Arbeitsergebnissen im Rahmen von Gruppen-Coachings mit Leistungs-Feedback, selbstgesteuertes Lernen, Gastvorträge von Referenten aus der Praxis. Es ist ein Praxisprojekt in Kooperation mit einem Unternehmen geplant mit Coachings unter Beteiligung des Kooperationspartners sowie einer Exkursion zum Standort des Unternehmens und einer Schlusspräsentation vor dem Management des Unternehmens.
Literatur (Beispiele): · Beschorner, T. et al. (Hrsg.). (2020). Wirtschafts- und Unternehmensethik. Wiesbaden: Springer Fachmedien. · Bendixen, P. (2013). Ethik und Wirtschaft: Über die moralische Natur des Menschen. Wiesbaden: Springer VS. · Erpenbeck, J. & Sauter, W. (2020). Werteerfassung und Wertemanagement: Gezielte Werteentwicklung von Persönlichkeiten, Teams und Organisationen. Wiesbaden: Springer Gabler. · Kottmann, T. & Smit, K. (2014). Führungsethik: Erkenntnisse aus der Soziobiologie, Neurobiologie und Psychologie für werteorientiertes Führen. Wiesbaden: Springer Gabler. · Meyer-Galow, E. (2020). Business Ethik 3.0: Die neue integrale Ethik aus der Sicht eines CEOs. Wiesbaden: Springer Gabler. · Schwegler, R. (2008). Moralisches Handeln von Unternehmen: Eine Weiterentwicklung des neuen St. Galler Management-Modells und der Ökonomischen Ethik. Wiesbaden: Gabler. · Schweidler, W. (2018). Kleine Einführung in die Angewandte Ethik. Wiesbaden: Springer. · Werner, M. (2021). Einführung in die Ethik. Wiesbaden: J.B. Metzler. · Wühle, M. (2015). Die Moral der Märkte: Warum Ethik neu gedacht werden muss. Wiesbaden: J.B. Metzler.
Die im jeweiligen Semester relevante Fachliteratur wird während der Vorlesung konkret benannt. |