Lernziele / Kompetenzen
Die Studierenden lernen, ein wissenschaftliches
Projekt mit hohem Praxisbezug durchzuführen. Sie arbeiten am Projektentwurf,
entwickeln ein Forschungsdesign und wählen die entsprechenden Methoden,
vertiefen die notwendigen theoretischen Erkenntnisse, gewinnen die empirischen
Ergebnisse und schließen diese Forschungen durch eine Publikation sowie
Präsentation ab. Sie bearbeiten Problemstellungen aus bilanziellen
Themenfeldern oder im Bereich Wirtschaftsprüfung eigenständig auf Grundlage
entsprechender Praxisbeispiele. Die Studierenden können sich insbesondere bei
den Projekttreffen in kleineren Gruppen über die zu behandelnden
Problemstellungen austauschen. Durch den Besuch dieses Moduls erkennen die
Studierenden die Notwendigkeit eines Zusammenspiels von Fragen der Wirtschaftsprüfung
bzw. bilanziellen Aspekten und betriebswirtschaftlichem Verständnis.
Ablauf im Überblick
Im Seminar „Wirtschaftsprüfung und Corporate Governance“ arbeiten
studentische Teams vier Monate studienbegleitend an einer konkreten
Fragestellung in einem Forschungs- oder Praxisprojekt.
Eine Projektgruppe setzt sich dabei aus 2 – 4 Studierenden zusammen. Bei
Praxisprojekten betreut und würdigt ein Mentor in der Unternehmung das
einzureichende Exposé sowie die abschließende Präsentation / Publikation. Seitens
der Hochschule erfolgt eine umfassende und projektbegleitende wissenschaftliche
und praktische Unterstützung.
Praxisorientierte Seminararbeiten erfolgen grundsätzlich in Kooperation mit
einem Unternehmenspartner. Lediglich bei in erster Linie forschungsorientierten
Studien ist eine ausschließliche Betreuung durch den Dozenten vorgesehen.
Zu Beginn des Semesters erfolgt die Themenauswahl und –vergabe. Studierende
können entweder ein ausgeschriebenes Thema bearbeiten oder einen eigenständigen
Themenvorschlag in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen einbringen. Vom
Projektteam ist dann ein Exposé (ca. 2 bis 6 Textseiten) zu erstellen und mit
den Betreuern abzustimmen. Abschließend ist ein gemeinsam abgefasster
Projektbericht einzureichen (ca. 30 bis 50 Textseiten). Die Projektergebnisse
werden in einem Kolloquium an der Hochschule München präsentiert (Dauer ca.
40-60 Minuten).
Themenvorschläge:
Ø Konzeption einer HGB-Bilanzierungsrichtlinie für eine
mittelständische Unternehmensgruppe (mit Formblattsatz, Reporting-Packages,
Checklisten und Tools)
Ø Leitfaden für die (Selbst-)Evaluation des
Aufsichtsrats
Ø Konzeption eines idealtypischen
Risikofrüherkennungssystems für mittelständische Unternehmen (mit
Risikohandbuch, Risiko-Reports etc.)
Ø Konzeption eines Compliance-Management-Systems für
mittelständische Unternehmen
Ø Entwicklung eines Praxisleitfadens für die
Jahresabschlussprüfung kommunaler Unternehmen
Ø Entwicklung eines Praxisleitfadens „Neues kommunales
Finanzwesen“ (Umstellung auf Doppik)
Ø Best-Practice Empfehlungen zur Prozessorganisation im
Rechnungswesen mittelständischer Unternehmen
Ø Konzeption eines idealtypischen internen
Kontrollsystems im Einkaufs- und Verkaufsbereich
Ø Entwicklung eines Prüfungstools / Checklisten zur
Prüfung von Unternehmensplanungen
Ø Best-Practice Empfehlungen zum Dokumentenmanagement
und Belegfluss im mittelständischen Unternehmen
Ø Rechnungswesen in der Energiewirtschaft –
Besonderheiten und Empfehlungen zur praktischen Umsetzung
Ø Non-financial Berichterstattung – Empfehlungen zur praktischen
Umsetzung
Ø Analyse der Auswirkung ausgewählter neuer
IFRS-Standards
Ø …
Lehr- und Lernmethoden
·
Seminaristischer
Unterricht / Diskussion,
·
Fallbeispiele /
Übungen / Gruppenarbeit,
·
Projektarbeit
mit Praxispartner.
Literatur
Detaillierte Literaturhinweise
erfolgen in der Veranstaltung.