Lernziele
/ Kompetenzen
Ziel des Moduls
ist es, Einblicke in die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zu vermitteln.
Die Studierenden lernen die Wirkung von geldpolitischen Maßnahmen auf Grundlage
zentraler geldtheoretischer Zusammenhänge kennen. Zudem werden die
geldpolitische Strategie der EZB, die konventionellen geldpolitischen
Instrumente, die zur Steuerung des Interbankengeldmarkts herangezogen werden
und die unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen, die nach der Eurokrise
ergriffen worden sind, diskutiert. Übungseinheiten tragen dazu bei, das
Erlernte nachzuvollziehen und zu vertiefen. Die vermittelten Kenntnisse
ermöglichen es den Studierenden, die Bedeutung von geldpolitischen
Entscheidungen für die Finanzmärkte und die Realwirtschaft einzuordnen.
Inhalte:
I. Die Institution des Eurosystems
II. Ziele der Geldpolitik, Vorteile von Preisstabilität und monetäre
Aggregate
1. Ziele der Geldpolitik
2. Warum ist Preisstabilität so
wichtig?
3. Bankenbilanzen und monetäre
Aggregate
III. Theoretischer Rahmen
1. Überblick
2. Theorie des Geldangebots
3. Monetärer
Transmissionsprozess: Übertragungswege geldpolitischer Maßnahmen
IV. Geldpolitische Strategie der EZB
1. Anforderungen an eine
stabilitätsorientierte Strategie
2. Gestaltungsmerkmale der
geldpolitischen Strategie
3. Lassen sich geldpolitische
Entscheidungen der EZB durch eine Taylor-Regel erklären?
V. Geldpolitisches Instrumentarium der EZB
1. Grundlagen
2. Offenmarktgeschäfte
3. Ständige Fazilitäten
4. Mindestreserve
5. Geldmarktsteuerung der EZB
VI. Die unkonventionelle Geldpolitik der EZB in Zeiten der Eurokrise
Eingesetzte
Methoden der Betriebswirtschaftslehre
·
Stilisierte Modelle für die Lehre
Quantitativ-Empirische Methoden
(Vergleichende – statistische, mathematische Methode, Datenanalysen):
· Deskriptive
Datenanalyse
Qualitativ-Interpretative
Methoden (Experteninterview, Umfragen, standardisierte Erhebungen):
Lehr-
und Lernmethoden
· Seminaristischer
Unterricht
Literatur
· Nikolay Hristov, Oliver Hülsewig und
Timo Wollmershäuser: Kreditvergabe der Banken, Geldschöpfung und Eigenkapitalregulierung,
in: wisu - Das Wirtschaftsstudium, 4,
2018, 491-499.
· Egon Görgens, Karlheinz Ruckriegel und
Franz Seitz: 'Europäische Geldpolitik', Lucius & Lucius, 6. Auflage, 2008
· Europäische Zentralbank: Die Geldpolitik
der EZB, 3. Auflage, Januar 2011
· Steffen Henzel und Oliver Hülsewig, “Ein
Neuykeynesianisches Modell mit Banken für die Lehre”,
Wirtschaftswissen-schaftliches Studium (Wist), 9, 2019, 31–38.
Weitere Literatur wird in der Vorlesung
bekanntgegeben.