Lernziele
/ Kompetenzen:
Die Studierenden
sind in der Lage, selbständig digitale Wertschöpfungsstrategien &
Geschäftsmodelle zu bewerten, zu entwickeln und im Kontext von Unternehmen- und
Wertschöpfungsnetzwerken mit Fokus auf Einkauf & Supply Chain Management
umsetzen zu können. Die Globalisierung von Unternehmen, neue Handlungsfelder,
kürzere Innovationszyklen und neue Wettbewerbsszenarien erfordern Denken in
erweiterten Zukunftsszenarien. In diesem Kontext verstehen die Studierenden die
komplexen Zusammenhänge internationaler Wertschöpfungsstrategien &
Geschäftsmodelle und können die Methoden und Instrumente des Managements und
der Führung von Organisationen anwenden. Das Modul zeigt einerseits die
Notwendigkeit einer übergreifenden Betrachtung der Themen Wertschöpfungsstrategien
& Geschäftsmodelle sowie andererseits Führung & Management im globalen
Wettbewerb, verdeutlicht die Zusammenhänge in Form von Fallstudien und
identifiziert Erfolgsfaktoren durch aktive Teamarbeit.  
 
Angestrebte
Lernergebnisse:
·       
Fachkompetenz:
Nach dem Besuch dieses Moduls sind die
Studierenden in der Lage, nach unterschiedlichen Kriterien Wertschöpfungsstrategien
& Geschäftsmodelle zu
analysieren und bewerten. Die Studierenden verstehen die Wichtigkeit und die
Planung von Wertschöpfungsstrategien & Geschäftsmodellen im Rahmen einer ganzheitlichen
Unternehmensführung und verstehen die Abläufe des strategischen
Planungsprozesses. Sie wissen um die Aufgaben und Verantwortungen der einzelnen
Bereiche, Funktionen und Kompetenzen. Im Einzelnen:
- Die
     Studierenden lernen unternehmerisch zu denken und zu handeln sowie den
     Blick für das Wesentliche und Ganze entwickeln.
- Sie
     können Unternehmensziele besser durch langfristige, nachhaltige Strategien
     umsetzen und dabei bereichsübergreifendes Denken und Handeln üben.
- Sie
     sind in der Lage, effizienter Entscheidungen unter Unsicherheit zu treffen
     und Problemstrukturierungs- und Problemlösefähigkeit erlernen.
- Sie
     verstehen und integrieren makroökonomische und mikroökonomische
     Volatilitäten und Märkte und entscheiden dementsprechend.
- Sie
     erfassen globale digitale Wertschöpfungsstrategien & Geschäftsmodelle
     und gestalten Märkte proaktiv. 
- Sie
     können Chancen und Risiken auf globalen Märkten bewerten und zielführend
     sowohl global als auch regional planen und handeln.
- Sie
     verstehen die spezifischen Geschäftspotentiale digitaler Wertschöpfung (z.
     B. digital gestützte Logistik-Geschäftsmodelle, „x-on-demand“-Produktion…)
·       
Methodenkompetenz:
Die Studierenden können qualitative und
quantitative Methoden und Werkzeuge der Unternehmensführung im Sinne von Wertschöpfungsstrategien
& Geschäftsmodellen anwenden.
Die Studierenden können Inputvariablen für die Rentabilität einer Wertschöpfungsstrategie
identifizieren und das Spannungsfeld zwischen
Effektivität/Effizienz und Resilienz bewerten.
1.               
Teamarbeit: Die Studierenden erarbeiten
in Teams Entscheidungen, wenden die diskutierten Modelle und Instrumente an und
reflektieren ihr individuelles Führungs- und Entscheidungsverhalten,
Teamfähigkeit und ihr Kompetenzprofil.
2.               
Lehr- und Lerninnovation Action
Learning: Das Planspiel lässt die Teilnehmer die vernetzten Zusammenhänge
im Unternehmen hautnah erleben, insbesondere die Zielkonflikte, die sich in der
Führung eines Unternehmens systembedingt ergeben. Es vermittelt und vertieft
nicht nur betriebswirtschaftliches Wissen, sondern fördert auch die Teamarbeit
in einer Teilnehmergruppe, da diese für ihre Entscheidungen und die Ergebnisse
voll verantwortlich ist. Es trainiert den Umgang mit Informationen und die
Entscheidungsfindung, auch unter Zeitdruck.
3.               
Anwendungsorientierung durch Fallstudien
mit der Zielsetzung wirtschaftliches vernetztes Denken und Handeln und
strategische Unternehmensführung zu vermitteln. Es behandelt alle funktionalen
Bereiche eines Unternehmens, sowie Themen wie Produktlebenszyklen, Personal-,
Umweltaspekte und Unternehmenswert.
 
·       
Selbstkompetenz:
Die Studierenden werden durch die
kontinuierlichen Transfers und deren Präsentation im Rahmen der
Lehrveranstaltung befähigt, Sachverhalte selbstständig zu erschließen und sich eigenständig
zu organisieren. 
·       
Sozialkompetenz:
Die Lehrveranstaltung befähigt die Studierenden
dazu, die Fachinhalte adäquat zu verbalisieren und entsprechende Diskussionen
zu führen. Die Simulation einschließlich der abschließenden Modularbeit in Kleingruppen
schult die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Studierenden im Hinblick auf das
Kommunikations-, Kooperations- und Konfliktverhalten. Exkursionen erweitern die
Kompetenzbildung durch interdisziplinäres Handeln.
 
Inhalte:
- Festlegung
     von Zielen und Strategien und ihre Umsetzung in einem komplexen, globalen
     Umfeld
- Betriebswirtschaftliches
     Zahlenmaterial in praxisbezogene Erkenntnisse und Entscheidungen umsetzen
- Bewertung
     der Marktattraktivität und der Marktbarrieren neuer (Beschaffungs- oder
     Logistikdienstleistungs-)Märkte 
- Auswahl
     geeigneter neuer Märkte zur Expansion, insbesondere zum Zuge globaler
     Netzwerkstrategien, z. B. Produktionsstandorte
- Auswahl
     geeigneter digitaler Markteintrittsstrategien, ggf. in Verbindung mit
     begleitenden Überlegungen der Wertschöpfungsarchitektur 
- Entwicklung
     und Umsetzung einer Strategie zur Markterschließung, z B. Beschaffung,
     Produktion und Wertschöpfungsketten 
- Festlegung
     der Investitionsstrategie
- Global-Sourcing-Entscheidungen
- Entwicklung
     von Wettbewerbs-, Markt- und Konkurrenzstrategien.
 
Eingesetzte
Methoden der Betriebswirtschaftslehre:
Modelle
und Methoden der Analyse (Forschungs- und Analysemodelle):
Schwerpunkt wird auf qualitative, induktive
Forschungsmethodik gelegt. 
Quantitativ-Empirische
Methoden (Vergleichende – statistische, mathematische Methode, Datenanalysen):
Kano-Methode,
Korrelationen, Wirkungsanalysen, Kapitalwertmethode, Sensitivitätsanalysen,
Lebenszykluskostenberechnung 
Qualitativ-Interpretative
Methoden (Experteninterview, Umfragen, standardisierte Erhebungen):
Metaanalysen,
Experteninterviews, HIT-Strukturierung, Harvard-Verhandlungsmodell
Case Studies:
TopSim
Going Global, Harvard Fallstudien
 
Lehr-und Lernmethoden: 
Seminaristischer,
interaktiver Unterricht, Unternehmenssimulation, fallbezogene Ausarbeitungen
und Referate, Exkursionen.
 
Literatur:
- Macharzina/Wolf (2014) Unternehmensführung,
     5. A., München
- Meckl, R. (2014) Internationales
     Management, 3. A., München 
- Osterwalder, A., Pigneur, Y. (2010).
     Business Model Generation: Ein Handbuch für Visionäre, Spielveränderer und
     Herausforderer. Campus Verlag.
Ergänzende
Literatur:
- Ansoff H.I. (2007). Strategic Management.
     Palgrave Macmillan Verlag.
- Ashkenas/DeMonaco/Francis; 1998, Making the Deal Real: How GE Capital
     Integrates Acquisitions, in: Harvard Business Review, Jan-Feb, P. 165-182
- Chan Kim, W., Mauborgne, R. (2005). Blue Ocean Strategy, Expanded Edition: How to Create Uncontested
     Market Space and Make the Competition Irrelevant.  Harvard Business Review Press.
- Holtbrügge, D. und Welge, M.K. (2010)
     Internationales Management: Theorien, Funktionen, Fallstudien, 5. A.,
     Stuttgart.
- Kutschker, M. und Schmid, S. (2012)
     Internationales Management, 7. A., München.
- Perlitz, M. und Schrank, R. (2013) Internationales
     Management, 6. A., UTB.
- Porter M.E. (1998). Competitive Strategy: Techniques for Analyzing
     Industries and Competitors. Free Press Verlag.
- Robbins, S., Coulter, M. und Fischer, I.
     (2016) Management: Grundlagen der Unternehmensführung, 12. A., Person
- Wirtschaftsmagazine, Handelsblatt, etc.
Moodle:
- Reader
- Studienbrief
- Artikel
- Fallstudien und ergänzende Unterlagen