Inhalte
Die Ausbildungsinhalte entsprechen der Verordnung über die Aus- und Fortbildung von zertifizierten Mediatoren (ZMediatAusbV) vom 21. August 2016.
9. Grundlagen der Mediation: Prinzipien, Verfahrensablauf, Phasen, Arbeitstechniken
10. Anwendungsfelder der Mediation, Abgrenzung zu alternativen Konfliktbeilegungsverfahren
11. Persönliche Kompetenz, Haltung, Rollen- und Selbstverständnis des Mediators
12. Allparteilichkeit, Neutralität, professionelle Distanz
13. Umgang mit Emotionen, schwierigen Situationen, Selbstreflexion, Macht und Fairness
14. Gesprächsführung und Kommunikationstechniken
15. Visualisierungs-, Moderationstechniken
16. Verhandlungskompetenz: Verhandlungsanalyse, -techniken, -führung
17. Mediationskompetenz: Tools, Do´s und Dont´s, Trennung der Sach- und Gefühlsebene
Ziele / Kompetenzen
Die Studierenden sind nach Absolvierung des ersten Teils des Moduls in der Lage
Fachkompetenz:
- das Verfahren der Mediation zu erläutern sowie ihre Anwendungsfelder, Prinzipien und Phasen zu benennen und zu erklären.
- grundlegende Kommunikations- und Arbeitstechniken zu kennen sowie diese in einfacheren Mediationskontexten anzuwenden.
- über ein ausgeprägtes Rollenverständnis des Mediators zu verfügen sowie die Anforderungen an einen Mediator realistisch einzuschätzen.
Methodenkompetenz:
- die Bedeutung von Kommunikation und Gesprächsführung zu erkennen sowie Kommunikations-, Visualisierungs- und Moderationstechniken aufgrund erster Rollenspiele bewusst einzusetzen.
- Verhandlungen grundlegend zu analysieren, verschiedene Verhandlungstechniken zu kennen und anzuwenden.
Sozialkompetenz:
- bewusst mit Sprache umzugehen, verbale bzw. nonverbale Signale zu deuten.
- grundlegende Kommunikations- und Arbeitstechniken zu kennen sowie diese anzuwenden.
Selbstkompetenz
- ihre eigene Rolle in einer Konfliktsituation einzuordnen, zu ändern und weiterzuentwickeln.
Lehrformen:
Seminaristischer Unterricht; Exkursion
Fallbearbeitung und Fallstudien;
Gruppenarbeiten; Praxisbeispiele;
Diskussion und Moderation;
Übungsaufgaben; Rollenspiele;
Intervention und Supervision, Mediation
Teilnahmevoraussetzungen:
Keine
Prüfungsformen:
Modularbeit, Präsentation, Praktische Prüfung
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:
Erreichen von mindestens Note 4,0
Verwendbarkeit des Moduls:
Master „Betriebliche Steuerlehre“
Stellenwert der Note in der Endnote des Master (Masterzeugnis):
5 / 120
Sonstige Informationen:- Trenczek, T./Berning, D./Lenz, C. (Hrsg.): Mediation und Konfliktmanagement, aktuelle Auflage, Baden-Baden.
- Montada, L./Kals, E.: Mediation: Psychologische Grundlagen und Perspektiven, aktuelle Auflage, Basel.
- Besemer, C.: Die Kunst der Vermittlung in Konflikten, aktuelle Auflage, Baden.
- Hofmann, R./Rothfischer, D./Trossen, A. (Hrsg.): Nr. 1 Mediation. Die Grundlagen der Mediation in Theorie und Praxis, aktuelle Auflage, Altenkirchen.
Weitere Literatur wird aufgrund der Aktualität der Unterlagen in der Vorlesung bekanntgegeben.
Besonderheiten:Nach erfolgreichem Abschluss von Mediation I und Mediation II erhalten die Teilnehmer ein Zeugnis
über eine Ausbildung zum „Mediator“ gem. § 5 MediationsG.
Möglichkeit der Weiterqualifizierung/Zertifizierung:
Bei Nachweis einer eigens als Mediator oder Co-Mediator durchgeführten Mediation (entweder
bereits während der Ausbildung oder innerhalb eines Jahres nach deren Beendigung) mit anschließender Einzelsupervision (Datum, Ort, Name und Anschrift des Supervisors), wird von der HM ein Zertifikat über eine Ausbildung zum „Zertifizierten Mediator“ gem. der Verordnung über die Aus- und Fortbildung von zertifizierten Mediatoren (ZMediatAusbV) vom 21. August 2016 ausgestellt.